Notfall Ukraine

Unterstützung durch Gebet und Spende

Br. Romuald (Mitte) mit aufgenommenen Flüchtlingen im Kloster Konotop.

Der Brief des ukrainischen Provinzials Danyil Botvina ofm.

Werktags von 9.00h bis 14.00h kann die Bevölkerung Hilfsgüter abholen.

Die schnellen Entwicklungen im dramatischen Krieg in der Ukraine verfolgen viele mit Mitgefühl und großer Sorge. Aus den ersten Kriegstagen steht hier ein Bericht der Franziskaner in Konotop in der Ostukraine. Auf ihrer facebookseite gibt es tagesaktuelle Nachrichten zur Situation: HIER KLICKEN (Die Übersetzungsfunktion wird unter den einzelnen Beiträgen angeboten, dazu auf "Übersetzung anzeigen" klicken)

Der Franziskaner Br. Romuald, Pfarrer in Konotop, einer Stadt im Nordosten der Ukraine und bereits von russischen Truppen eingenommen, berichtet den dramatischen Ablauf der ersten Kriegstage:

Die Straßen des täglichen Lebens sind zu einem Schlachtfeld geworden, Zivil- und Militärfahrzeuge in Brand gesteckt, zahlreiche Opfer in der ganzen Stadt verstreut. Und dann die Verzweiflung, die sich in den Herzen der Bevölkerung festsetzte, als sie feststellte, dass die Stadt nicht mehr unter der Kontrolle der ukrainischen Armee stand.

Die Gemeinde öffnete sofort ihre Türen für alle. Die Brüder gingen auf die Grundbedürfnisse der Menschen ein: einen Platz zum Übernachten oder Essen, aber auch das Bedürfnis nach einem tröstenden Wort. Die meisten von ihnen sind ältere Menschen, Frauen und Kinder, die plötzlich den Krieg vor der Haustür vorgefunden haben. Trotz ihrer Bemühungen wird es für die Brüder immer schwieriger, die Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, mit Nahrung, Medizin und dem Nötigsten zu versorgen. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt zu, und die Brüder brauchen Hilfe.

Die franziskanische Hilfsorganisation "Franziskaner Helfen" unterstützt mit ihrem Schwesterhilfswerk "Franz Hilf" schon seit Jahren Projekte in der Ukraine und organisiert auch jetzt Hilfe für die Menschen um Bruder Romuald und an anderen Orten. Auch für ukrainische Flüchtlinge in der Ostslowakei setzen sie sich ein. Näheres dazu HIER. Über folgende Konten können sie diese Arbeit unterstützen:

Franziskaner Mission München
Liga Bank
IBAN DE48 7509 0300 0002 2122 18
BIC GENODEF1M05
Stichwort Ukraine

Franziskaner Mission Dortmund
Sparkasse Soest/Werl
DE13 4145 0075 0026 0000 34
WELADED1SOS
Stichwort Ukraine

Weiter berichtet Br. Romuald: 

Mehr denn je offenbart sich unser franziskanisches Charisma, Frieden und Güte zu bringen, wo Unruhe, Dunkelheit und Krieg herrschen.

Kinder, die in unsere Unterkünfte kommen, spielen, schauen Zeichentrickfilme und vergessen sogar, dass hier Krieg herrscht. Manche Erwachsene nehmen vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben den Rosenkranz, beten auf den Knien, lernen religiöse Lieder zu singen und erfahren den wahren Frieden, der nicht durch Panzer oder andere Waffen erreicht werden kann. Es ist der Frieden an den wir glauben, der Frieden, den Jesus Christus hinterlassen hat: Joh 14,27 „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“

Der Provinzialminister der Brüder in der Ukraine Danyil Botvina hat in einem Brief dringend um Gebet und Spenden für die oben bereits genannten Zwecke gebeten. Er schreibt u.a.:

Die Situation kann sich von einen auf den anderen Moment ändern. Wir hören bereits die Explosionen. Mit dem Herzen voller Traurigkeit, jedoch nicht ohne Hoffnung, bitten wir euch um euer Gebet und eure Solidarität, um uns schnellstmöglich zu helfen, damit wir den zu uns Geflüchteten das nötigste an Nahrung, Medikamenten und Sicherheit bieten können.

 

 

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